Diese Frage hört sich zunächst recht trivial an, und damit scheint die Antwort auch sofort parat zu sein: Ja, natürlich! Aber Moment — wie ist das mit Schnappschüssen? Da habe ich doch gar keine Zeit, alles zu planen? Aber um Schnappschüsse soll es hier gar nicht gehen. Sondern um Fotos von Kirchen, Häusern, Landschaft etc. Also Motiven, die sich eher selten bewegen. Und damit scheint die Antwort klar zu sein: Ja, natürlich. Aber wie weit geht das? Was “muss” ich an Zeit investieren? Und da wird’s schwierig.
… sollte ich es auch mal beim Sport einsetzen.
Heute war ich zum ersten Mal in meinem Leben bei einem Eishockey-Spiel. Und dann ging es direkt zum Lokal-Derby Kölner Haie gegen die Düsseldorfer EG. Laut Sportschau war es das 224. Treffen dieser beiden Mannschaften.
Meine erste digitale Spiegelreflexkamera, eine Nikon D3100, hatte einen DX-Sensor (23,1mm x 15,4mm = 356mm²) mit gut 14 Megapixeln. Das macht knapp 40.000 Pixel (Transistoren!) pro Quadratmillimeter. Die folgende Nikon D5300 hatte bei vergleichbarer Sensorgröße 24 Megapixel, damit gut 65.000 Px/mm². Jede/r, die/der auch nur einen Hauch Ahnung von Physik (hier: Optik und Signalverarbeitung) hat, weiß, dass das eigentlich nicht gut gehen kann. Bereits in der Kamera müssen Algorithmen zur Rauschunterdrückung, zur Reduzierung des Übersprechens etc. implementiert werden, die sicher nicht unmittelbar zu einer echten Verbesserung der Auflösung und Detailtiefe der Aufnahmen führen. Nun stand die Anschaffung einer Vollformatkamera an. Die Wahl fiel auf die Nikon D850 mit einem FX-Sensor (35,9mm x 23,9mm = 858mm²) mit gut 45 Megapixeln. Also das nächste “Pixelmonster”? Bei genauerer Betrachtung (oder einfach etwas rechnen) stellte sich heraus: Nein, hier geht es eher wieder einen Schritt zurück. Denn mit knapp 53.000 Px/mm² sieht es hier schon wieder ganz anders aus.
Da schraube ich mir jetzt lieber das passende Telezoom (Sigma 70–200mm F2.8 DG OS HSM | Sports) an die Kamera und brauche keine Ausschnittvergrößerungen mehr zu machen.
Vor einigen Tagen waren wir zum Kaffeetrinken eingeladen. Jahreszeitlich passend gab es unter anderem Erdbeerkuchen. Vom Blech. Just als der Kuchen ankam, machte sich eine Familie mit Kleinkind auf den Heimweg. Damit das Drama um den verpassten Erdbeerkuchen nicht zu groß war, nahm die Gastgeberin eine Erdbeere vom Kuchen und gab sie dem Kind. Was “übrig” blieb, reizte mich sofort zum Foto (siehe unten). Ist ja mit einem Smartphone schnell gemacht. Zunächst diente das Foto als Facebook-Titelbild. Schnell hatte ich aber auch die Idee einer Postkarte mit dem Motiv. Farben extrahiert, das passende Layout gewählt, keine Schrift platziert (dafür aber den Urheberverweis), PDF erstellt und fertig.
Wenn aus einem spontanen Foto ein Produkt wird.
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- Womit es begann…
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- Erdbeerkuchen auf Papier
Bei den Weihnachtskarten hatte ich ja schon geschrieben: “Wer viel fotografiert, hat eigentlich für jeden “Anlass” genug Motive im Bestand und es kommen mehr oder weniger täglich neue hinzu.” Warum also nur Weihnachtskarten entwerfen und nicht auch Gruß- und Postkarten “für jeden Anlass”? Gefragt, getan! Nun gibt es also meine erste Edition! Sie wird in nächster Zeit in so genannte Miet-Regal-Läden der Umgebung zu erwerben sein. Einzeln, im Set oder in eigener Zusammenstellung, im “Retro-Karton” etc. Ich werde berichten, wann und wo zu welchem Preis. Ich freue mich aber auch schon jetzt schon über Kommentare!

Weinachtskarte 2017
Wer viel fotografiert, hat eigentlich für jeden “Anlass” genug Motive im Bestand und es kommen mehr oder weniger täglich neue hinzu. So auch für Weihnachtskarten.
Man mag sich darüber streiten, ob es überhaupt noch zeitgemäß ist, Karten auf Papier drucken zu lassen — der Umweltschutz und so. Gerade in den letzten Jahren, die durch schnell geteilte Bildchen bei Facebook & Co geprägt sind, ist mir aber die klassische Karte wieder mehr und mehr ans Herz gewachsen. Sie ist etwas zum Anfassen, mit der Hand geschrieben und unterschrieben, an jede(n) Empfänger_in einzeln, mit ein paar persönlichen Worten und Gedanken. Weiterlesen
Jedes Jahr, irgendwann zwischen Ende November und Anfang Dezember, veröffentlich Pantone® die “Farbe des Jahres”, ähnlich des Vogels oder des Baums des Jahres. Während es bei letzteren in der Regel noch darum geht, auf teils gefährdete Tier- oder Pflanzenarten hinzuweisen oder anderes allgemeines, nicht kommerzielles Interesse zu wecken, steht hier eindeutig das wirtschaftliche Interesse im Vordergrund: Ein Farbe zu pushen, damit in nächster Zeit möglichst viel in dieser Farbe auf den Markt kommt. Denn ja: Auch mit Farbdefinitionen selbst lässt sich Geld verdienen, nicht nur mit dem Eimer Alpina/Dinova/… Weiß plus drei Flaschen Abtönfarbe…
Aber was soll’s! Es ist einfach schön, zu beobachten, wie dann im Laufe der nächsten ca. 12 bis 18 Monate die jeweilige Farbe verstärkt in Erscheinung tritt: in der Mode, in Home & Living etc. pp.
Ich experimentiere dann gerne mit der jeweiligen Farbe als Grundfarbe, suche passende Komplimentär- oder Ton-in-Ton-Farben, stelle. Für 2018 “Ultraviolett” sieht das dann zum Beispiel so aus:
Und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht wenigsten etwas für diesen Farbenrausch empfänglich wäre diesem Marketing auf den Leim ginge — und sei es nur mit ein paar Espresso-Tassen.
War das ein Abend!
Der Seminarraum des Stadtmuseums Euskirchen musste wegen Überfüllung erweitert werden — sicher 150 Menschen sind zur Premiere von Rolf A. Kluenters Film-Projekt gekommen. Es war eine gelungene Premiere: gute Einführungen und Grußworte, die Protagonisten des Films waren mit dabei, viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, intensive Gespräche am Rande. Natürlich zu voll, um das Werk wirklich gut aufnehmen zu können, aber der erste Eindruck hat viele schon überzeugt. Ein Wiederkommen ist eigentlich Pflicht. Und alle anderen: Bitte hinfahren und angucken!
PS: Ich habe heute den von mir entworfenen und gestalteten Katalog und die anderen Medien zum ersten Mal selbst “live und und in Farbe” gesehen, in die Hand nehmen können. Auch das war großartig. Ich bin dankbar, dieses Projekt begleiten zu dürfen.
Ich freue mich, dass mein neues Projekt “Foto & Satz” nun Realität geworden ist. Aus der Freude an Fotografie, schönen Büchern, gutem Design wurde im Laufe der Zeit mehr. Meine ersten kleinen Projekte im privaten Umfeld, dann die ersten bezahlten Aufträge. Und irgendwann dann der Vorsatz, das nun “ernsthaft” zu betreiben. Einen letzten Motivationsschub gab dann das Projekt PULS, zu dessen Premiere ich nun hiermit öffentlich an den Markt gehe.
Ich freue mich auf viele spannende Projekte!